Die Milch macht’s mit der Kraft der Sonne

Branchenneuigkeiten – 20. April 2021

Die Geschäftsführer Klaus Preiser (WÄRMEPLUS, links) und Andreas Schneider (Schwarzwaldmilch) freuen sich über die neue PV-Anlage. Sie gehört zu den zehn Größten auf Freiburger Industriebauten.

Ob Milch, Käse oder Quark – ihre Milchprodukte produziert die Molkerei Schwarzwaldmilch in Zukunft mit Solarenergie. Auf dem Dach ihres Produktionsgebäudes an der Firmenzentrale in Freiburg hat die Badenova Tochter BadenovaWÄRMEPLUS eine große PV-Anlage installiert und betreibt sie auch. Mit einer installierten Leistung von 471 kWp sollen die 1.474 Module eine Jahresmenge von rund 412.000 kWh produzieren. Schwarzwaldmilch will mit dem solar erzeugten Strom vor allem ihren Eigenbedarf am Produktionsstandort decken. Sie geht von einem Eigenverbrauch von rund 95% der künftig solar erzeugten Strommenge aus.

Für Schwarzwaldmilch ist es die erste Solaranlage auf einem Dach. Geschäftsführer Andreas Schneider schließt nicht aus, dass weitere folgen werden – je nach technischer und statischer Eignung der Dächer. „Mit solchen Investitionen verfolgen wir unser selbstgestecktes Ziel, als Unternehmen komplett klimaneutral zu werden, aber wir sehen darin auch einen unternehmerischen Beitrag, Ökologie und Ökonomie zusammenzubringen.“

Für Klaus Preiser, den Geschäftsführer der BadenovaWÄRMEPLUS, ist das Engagement der Schwarzwaldmilch ein Beleg für konsequentes Handeln, um Klimaschutzziele zu erreichen: „Die Schwarzwaldmilch hat in den letzten Jahren bei der Investition in ein dampferzeugendes Blockheizkraftwerk in Freiburg und bei der energetischen Erneuerung ihrer Heizzentrale in Offenburg und jetzt beim Bau des Solardachs am Standort Freiburg den ökologischen Nutzen klug mit den ökonomischen Effekten verknüpft.“ Mit den beiden Anlagen spart Schwarzwaldmilch nach eigenen Angaben über 3.000 t CO2-Emissionen pro Jahr ein. Seit 2017 bezieht die Molkerei außerdem 100% Ökostrom. Am Standard Freiburg habe man bezogen auf die Verarbeitung von einem Kilogramm Milch in den letzten fünf Jahren eine CO2-Reduktion von 25% erzielt (in Bezug auf die eingesetzten Energieträger Diesel, Öl, Gas, Strom). (SP)

Weitere Informationen: Badenova

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