GASAG bietet Wasserstoff fürs Eigenheim

Branchenneuigkeiten – Donnerstag, 27. Februar 2020

Die GASAG hat bei einem Kunden erstmals eine Picea-Anlage installiert. Das dezentrale Energiesystem ermöglicht es Einfamilienhausbesitzern mit Solarstrom Wasserstoff zu produzieren, diesen zu speichern und in einer Brennstoffzelle wieder zu verstromen. Das Berliner Energieunternehmen kooperiert dafür mit der HPS Home Power Solutions, die Picea entwickelt hat.

In dem Energiesystem arbeiten eine Solarstrom-Anlage mit Laderegler- und Wechselrichter, Batterie, Elektrolyseur, Brennstoffzelle und Lüftungsgerät zusammen. So können sich die Bewohner das ganze Jahr über selbst mit Energie versorgen – CO2-frei und energieautark. Der Solarstrom wird entweder gleich genutzt, in Batterien gespeichert oder mittels eines Elektrolyseurs in Wasserstoff umgewandelt. Der grüne Wasserstoff wird vor Ort gespeichert und steht ganzjährig für die eigene Stromversorgung zur Verfügung, wenn die Sonne nicht scheint und der Batteriespeicher leer ist. Die beim Anlagenbetrieb entstehende Abwärme wird für Warmwasser oder die Heizung genutzt. Das reduziert zusätzlich den Energiebedarf und damit die Energiekosten.

Mit der Kooperation will die GASAG nach eigenen Angaben Kompetenz für die Installation und den Betrieb von Wasserstoff-Anlagen aufbauen. Damit verfolge der Energiedienstleister weiter das Ziel, zu einer CO2-neutralen Zukunft für die Region Berlin-Brandenburg beizutragen. Im vergangenen Sommer hatte bereits Fertighausspezialist WeberHaus das Picea-System im Rahmen eines Pilotprojektes in ein Fertighaus einer jungen Familie im Sauerland integriert. (SP)

Weitere Informationen: GASAG

Ralph Lügger, Zeyad Abul-Ella, Geschäftsführer HPS, Michael Kamsteeg, Vorstandsmitglied GASAG und Jan Schmidt, Geschäftsführer Enapter, vor der neuen Anlage der Familie Lügger (v.l.n.r.).

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Um die Energiewende voranzutreiben, müssen die Sektoren Strom, Wärme und Verkehr miteinander gekoppelt werden. Nur so lassen sich erneuerbare Energien über Lastverschiebung, Speicher- und Power-to-X-Technologien optimal in das Energiesystem integrieren. Wie die Sektorkopplung im Quartieren erfolgreich umgesetzt werden kann, zeigt die EM-Power Europe als internationale Fachmesse für Energiemanagement und vernetzte Energielösungen.

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Prosumer übernehmen eine immer wichtigere Rolle für die Energiewende. Indem sie selbst dezentral Strom erzeugen, verbrauchen oder speichern, sorgen sie in einem intelligenten Netz für einen Ausgleich von Angebot und Nachfrage erneuerbarer Energien. Auf der Messe EM-Power bekommt das Thema die verdiente Aufmerksamkeit.

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Drei Tage vollgepacktes Programm zum Thema Grüner Wasserstoff mit hochkarätigen Sprechern.

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