Reif für die Insel: Klima schonen mit Wärmenetzen

Branchenneuigkeiten – 16. April 2021

In Oberhausen-Tackenberg sind die Bauarbeiten für ein außergewöhnliches Projekt gestartet: 836 Wohneinheiten werden in Zukunft mit klimaschonender Wärmeenergie versorgt.

In Oberhausen-Tackenberg sind 836 Wohneinheiten und ihre Bewohner reif für die Insel. In einem gemeinsamen Projekt wollen die Wohngenossenschaften Osterfeld und Oberhausen-Sterkrade, die Energieversorgung Oberhausen AG (EVO) und das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT die Gebäude sanieren und eine klimaschonende Wärmeversorgung umsetzen. In dem von EVO und Fraunhofer UMSICHT erarbeiteten Konzept zur energetischen Quartiersentwicklung werden Strom- und Wärmeproduktion intelligent gekoppelt, um Energie einzusparen und die Emission von klimaschädlichem CO2 zu verringern. Dafür sollen Wärmeinseln sowie Niedertemperaturwärmenetze mit zentralen und dezentralen Wärmespeichern aufgebaut werden.

Dabei wird auf Ergebnissen des 2019 abgeschlossenen Projektes „FlexKWK“ aufgebaut, bei dem in Oberhausen-Barmingholten eine neue Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) für ein bestehendes Wärmenetz entstanden ist: Ein BHKW, ein großer Wärmespeicher sowie ein elektrischer Warmwassererzeuger versorgen insgesamt 150 Wohneinheiten. Dadurch ist die Siedlung eine flexible Nahwärmeinsel geworden. Strom wird produziert, wenn er benötigt wird. Die dabei entstehende Wärme wird gespeichert und entsprechend der Anforderungen des Wärmenetzes zur Verfügung gestellt.

Das Projekt trägt den Namen „Quartiersentwicklung auf Basis von Nahwärmeinseln mit flexiblen KWK-Systemen und Teilsanierung“ – kurz: QUENTIN. Es wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Forschungsschwerpunkt EnEff:Stadt gefördert.

Weitere Informationen: EVO

Möchten Sie über neue Interviews, Best-Practice-Beispiele und Branchenneuigkeiten informiert werden? Dann melden Sie sich für den EM-Power-Newsletter an!

EM-Power-Newsletter abonnieren

Weiterführende Inhalte
Branchenstimmen
Hans Korteweg, Geschäftsführer bei COGEN Europe

Kraft-Wärme-Kopplung entwickelt sich zum Rückgrat eines dezentralisierten, integrierten Energiesystems, in dem Energie auf lokaler oder dezentraler Ebene erzeugt und verbraucht wird. Wir unterstützen die EM-Power Europe als Partner, weil hier alle Stakeholder eines dezentralen Energiesystems zusammenkommen.

Branchenstimmen
Jochen Schwill, CEO Next Kraftwerke

Mit unserem Virtuellen Kraftwerk vernetzen wir unter anderem Windkraft- und Solaranlagen, Stromspeicher und Power-to-X-Anlagen. Dadurch helfen wir mit, Schwankungen zwischen Energieangebot und -nachfrage auszugleichen. Mit der EM-Power und ihrem Themenschwerpunkt Smart Renewable Energy haben wir für uns die ideale Messe gefunden.

Branchenstimmen
Frauke Thies, Executive Director, smartEn (Smart Energy Europe)

Prosumer übernehmen eine immer wichtigere Rolle für die Energiewende. Indem sie selbst dezentral Strom erzeugen, verbrauchen oder speichern, sorgen sie in einem intelligenten Netz für einen Ausgleich von Angebot und Nachfrage erneuerbarer Energien. Auf der Messe EM-Power bekommt das Thema die verdiente Aufmerksamkeit.

Branchenstimmen
Robert Busch, Managing Director Bundesverband Neue Energiewirtschaft

Um die Energiewende voranzutreiben, müssen die Sektoren Strom, Wärme und Verkehr miteinander gekoppelt werden. Nur so lassen sich erneuerbare Energien über Lastverschiebung, Speicher- und Power-to-X-Technologien optimal in das Energiesystem integrieren. Wie die Sektorkopplung im Quartieren erfolgreich umgesetzt werden kann, zeigt die EM-Power Europe als internationale Fachmesse für Energiemanagement und vernetzte Energielösungen.

Aussteller-Info
Aussteller-Anmeldung 2026

Mit der Online-Anmeldung können Sie sich als Hauptaussteller für The smarter E Europe anmelden und Unteraussteller erfassen.

Sie verwenden einen veralteten Browser

Die Website kann in diesem Browser nicht angezeigt werden. Bitte öffnen Sie die Website in einem aktuellen Browser wie Edge, Chrome, Firefox oder Safari.