Start-up-Interview: "Energieversorger profitieren von neuen Geschäftsfeldern"

Start-up-Story – 23. Februar 2022

DieEnergiekoppler ermöglicht wirtschaftliche Vernetzung kleinerer Energieanlagen

Virtuelle Kraftwerke gibt es inzwischen viele. DieEnergiekoppler GmbH will mit ihrem „Flexibilitätswerk“ aber vor allem kleine Energieanlagen aggregieren und die Vermarktung deren Flexibilität ermöglichen. CEO und Mitgründer Jens Werner erzählt im Interview mehr über sein 2020 gegründetes Unternehmen.

Jens Werner ist CEO und Mitgründer der DieEnergiekoppler GmbH.

Herr Werner, wer sind die „DieEnergiekoppler“?

DieEnergiekoppler entstanden 2020 als Ausgründung aus der TU Dresden. Als junges Start-up wurden wir – Tobias Hess, Irina Weis und ich – vom Technologiegründerfonds Sachsen unterstützt. In unserem Produkt „Flexibilitätswerk“ stecken fast zehn Jahre Forschung. Eingesetzt wurde es erstmals von der Lausitzer Energie Kraftwerke AG. Das Ergebnis hat sie überzeugt!

Welche Produkte bieten Sie an?

Wir bieten den Aggregator „Flexibilitätswerk“ an und sind Dienstleister für die Direkt- und Flexibilitätsvermarktung, z.B. im Börsenhandel, in Energiegemeinschaften und Quartieren oder für den netzdienlichen Flexibilitätseinsatz. Energieversorger profitieren von neuen Geschäftsfeldern durch schnell und kostengünstig vernetzte Anlagen ebenso wie die Betreiber von EE-Anlagen, die flexibel den Direktvermarkterwechsel vornehmen können.

Was ist das Besondere an Ihrer Lösung?

Das Flexibilitätswerk besteht aus swarmBoxen, selbstlernenden Steuerboxen, die an Energieanlagen angebracht werden. Der Kunde erhält den swarmHub als zentralen Koordinator. Nach Bedarf binden wir die Anlagen in das Flexibilitätswerk ein und betreiben es. Dank KI-Unterstützung und optimierter Betriebsführung ist es möglich, z.B. PV- und Windkraftanlagen, Wärmepumpen, Brennstoffzellen oder Batteriespeicher wirtschaftlich anzubinden.

Wie lauten Ihre nächsten Ziele?

Aktuelle Herausforderung ist das Unternehmenswachstum. Wichtig ist uns, dabei die Qualität und den hohen Standard unserer Technologie beizubehalten und weiterzuentwickeln. Zudem suchen wir insbesondere im Bereich der Quartiersversorgung und Energiecommunity nach innovativen Energieversorgern.

Sie waren bei der The smarter E Europe Restart 2021 in der Start-up Area dabei. Was ist ihr Fazit?

Über viele interessante Gespräche und vielversprechende Kontakte konnten wir auf uns aufmerksam machen und sichtbar werden. Mitgenommen haben wir zudem Inspirationen zur Verbesserung unseres Unternehmensauftrittes. Daher sind wir auch 2022 sehr gern wieder dabei.

Start-ups @ The smarter E Europe

DieEnergiekoppler und viele weitere innovative Start-ups können Sie in der Start-up Area der The smarter E Europe 2022 kennenlernen. Für Abwechslung und spannende Begegnungen sorgen die Start-up Stage, auf der die Newcomer ihre Innovationen präsentieren und das Business Speed-Dating, in dem Start-ups und Projektpartner oder Investoren zusammenfinden können.

Sie haben selbst ein junges Unternehmen und möchten sich auf The smarter E Europe 2022 präsentieren? Dann informieren Sie sich über unsere Angebote für Start-ups .

Weiterführende Inhalte
Branchenstimmen
Jochen Schwill, CEO Next Kraftwerke

Mit unserem Virtuellen Kraftwerk vernetzen wir unter anderem Windkraft- und Solaranlagen, Stromspeicher und Power-to-X-Anlagen. Dadurch helfen wir mit, Schwankungen zwischen Energieangebot und -nachfrage auszugleichen. Mit der EM-Power und ihrem Themenschwerpunkt Smart Renewable Energy haben wir für uns die ideale Messe gefunden.

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Branchenstimmen
Frauke Thies, Executive Director, smartEn (Smart Energy Europe)

Prosumer übernehmen eine immer wichtigere Rolle für die Energiewende. Indem sie selbst dezentral Strom erzeugen, verbrauchen oder speichern, sorgen sie in einem intelligenten Netz für einen Ausgleich von Angebot und Nachfrage erneuerbarer Energien. Auf der Messe EM-Power bekommt das Thema die verdiente Aufmerksamkeit.

Branchenstimmen
Robert Busch, Managing Director Bundesverband Neue Energiewirtschaft

Um die Energiewende voranzutreiben, müssen die Sektoren Strom, Wärme und Verkehr miteinander gekoppelt werden. Nur so lassen sich erneuerbare Energien über Lastverschiebung, Speicher- und Power-to-X-Technologien optimal in das Energiesystem integrieren. Wie die Sektorkopplung im Quartieren erfolgreich umgesetzt werden kann, zeigt die EM-Power Europe als internationale Fachmesse für Energiemanagement und vernetzte Energielösungen.

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