Energiequellen steuern nach Kosten oder Emissionen

Branchenneuigkeiten – 19. Februar 2021

Im Projekt dynOpt-En wird ein Energiemanager realisiert, der per Prädiktions-Algorithmus die Wärmeerzeugung in Gebäuden und Quartieren auf Grundlage von hochauflösenden Zähler- und Sensordaten optimiert.

Das Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB) entwickelt zusammen mit Partnern einen Energiemanager für gewerbliche Gebäude und Quartiere. Das System mit dem Namen dynOpt überwacht und optimiert die Wärmeerzeugung. Insbesondere wenn mehrere Komponenten wie Wärmepumpe, PV-Anlage, Solarwärmeanlage, Gaskessel oder BHKW gekoppelt miteinander betrieben werden, kann der Energiemanager deren Betriebszeiten optimiert nach Kosten oder CO2-Emissionen aufeinander abstimmen.

Über ein Gateway werden die Daten der für die Verbrauchsabrechnung bereits vorhanden Zähler in 15-Minuten-Auflösung an den Energiemanager übergeben. Über einen Prädiktions-Algorithmus berechnet dynOpt in Kombination mit der Wettervorhersage sowie weiteren Sensordaten, z.B. der Kesseltemperatur, fortlaufend Prognosen und steuert entsprechend die verschiedenen Energiequellen zeitlich.

Zusätzlich überwacht der Energiemanager Verbrauch und Kosten und vergleicht die realen mit den zu erwartenden Werten. Fehlfunktionen lassen sich so zeitnah erkennen. Durch das konsequente Design des Energiemanagers als web-basiertem Online-Service sind kaum Installationen vor Ort nötig. Alle Daten sind per Datenschnittstelle verfügbar. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. (SP)

Weitere Informationen: dynOpt

Kongress Klimaneutrale Kommunen 2021

Wenn Sie noch mehr über Designetz und den aktuellen Stand des Projekts erfahren möchten, besuchen Sie den Kongress Klimaneutrale Kommunen 2021, der am 22. und 23. April als Online-Konferenz stattfindet. In insgesamt zwölf Praxisforen werden dort zahlreiche spannende Lösungsansätze für die kommunale Klimawende vorgestellt.

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