Wo bitte geht es lang zur Klimaneutralität?

Branchenneuigkeiten – 15. Februar 2022

Das Ziel ist klar definiert, das Tempo zieht an. „Die Herausforderung, welche aus der Zielsetzung der Europäischen Union resultiert, bis 2050 klimaneutral zu werden, ist groß“, sagt Thilo Brückner, Geschäftsführer VDMA Electronics, Micro and New Energy Production Technologies (EMINT). Alle Bereiche der Wirtschaft und Gesellschaft müssten Schritte zur Einsparung von Emissionen unternehmen. „Wir alle sind gefordert, und zwar heute, nicht morgen.“

Doch während viele Konzerne öffentlichkeitswirksam flott vorangehen, tun sich kleine und mittlere Unternehmen (KMU) oft noch schwer. Laut Energieeffizienz-Index, für den die Universität Stuttgart zweimal im Jahr hunderte Unternehmen unterschiedlicher Branchen befragt, kennt fast die Hälfte der Unternehmen ihre eigenen Energieeinsparpotenziale nicht.

Wer sich dem Thema Klimaschutz widmen möchte, benötigt tiefgehendes Know-How und personelle Kapazitäten. „Während in einigen größeren Unternehmen Nachhaltigkeitsabteilungen aufgebaut wurden, handeln KMU´s aus einer Eigenmotivation und eigener Überzeugung heraus und haben laut einer Studie des VDMA bislang noch keine eigenen Zuständigkeiten oder Abteilungen aufgebaut“, berichtet Thilo Brückner. Das bestätigt auch eine aktuelle Umfrage des Handelsblatt Research Institutes in Kooperation mit dem deutschen Bundesverband der Mittelständischen Wirtschaft unter 285 KMU. Für zwei Drittel hat die CO2-Neutralität des eigenen Unternehmens eine hohe Priorität. 22% haben bereits ein unternehmensweites Projekt mit dem Ziel der CO2-Neutralität gestartet, 30% planen dies. Gleichzeitig mangelt es aber auch bei 53% an personellen Ressourcen und Fähigkeiten.

Darum unterstützt der VDMA insbesondere KMU´s dabei, Bewusstsein im Unternehmen aufzubauen, sich dem Thema Klimaneutralität anzunähern sowie erste Ansätze zur aktiven Reduktion von individuellen Treibhausgasemissionen aufzuzeigen. Auch auf The smarter E in München wird der VDMA mit einem Messestand Präsenz zeigen. Außerdem engagiert er sich auf dem EM-Power Forum zum Thema klimaneutrale Unternehmen.

Ein ausführliches Interview mit Thilo Brückner zur Klimaneutralität in Unternehmen finden Sie hier .

Der Weg zum klimaneutralen Unternehmen mit PPAs

Klimaneutralität entwickelt sich für immer mehr Unternehmen zu einem strategisch herausragenden Ziel. Um die vielversprechendsten Lösungen zu finden, stellt die EM-Power mit ihrem Themenschwerpunkt „Klimaneutrale Unternehmen“ ein umfangreiches Informationsangebot bereit. Auf der Themenfläche „Der Weg zum klimaneutralen Unternehmen“ zeigen Experten, wie sich Emissionen bilanzieren, reduzieren und kompensieren lassen. Auch das EM-Power Forum greift das Thema unter dem Titel „Exit-Strategien – Wie Unternehmen klimaneutral werden können“ auf. Täglich frische Impulse und praktische Anregungen sind garantiert.
Ein wesentlicher Baustein für Klimaneutralität ist die nachhaltige, aber gleichzeitig zuverlässige und kostengünstige Versorgung mit erneuerbarem Strom. Power Purchase Agreements (PPA), Direktabnahmeverträge zwischen Stromproduzent und Verbraucher, können hier eine Lösung sein. Mehr dazu erfahren Unternehmen auf der Tagung „Grüne PPA - Chancen und Herausforderungen für Industrie und Energiebranche“, die am 12. Mai 2022 parallel zur EM-Power Europe stattfindet.

Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Unternehmen und Quartiere klimaneutral werden können? Dann besuchen Sie unsere Themenseite "Klimaneutrale Unternehmen" .

Auf der EM-Power Europe vom 11.–13. Mai 2022 wird es außerdem eine eigene Themenfläche "Der Weg zum klimaneutralen Unternehmen" geben, auf der bis zu acht Unternehmen exklusiv ihre Expertise in den Bereichen Bilanzieren, Reduzieren und Kompensieren von Emissionen präsentieren können.

Weiterführende Inhalte
Branchenstimmen
Hans Korteweg, Geschäftsführer bei COGEN Europe

Kraft-Wärme-Kopplung entwickelt sich zum Rückgrat eines dezentralisierten, integrierten Energiesystems, in dem Energie auf lokaler oder dezentraler Ebene erzeugt und verbraucht wird. Wir unterstützen die EM-Power Europe als Partner, weil hier alle Stakeholder eines dezentralen Energiesystems zusammenkommen.

Branchenstimmen
Jochen Schwill, CEO Next Kraftwerke

Mit unserem Virtuellen Kraftwerk vernetzen wir unter anderem Windkraft- und Solaranlagen, Stromspeicher und Power-to-X-Anlagen. Dadurch helfen wir mit, Schwankungen zwischen Energieangebot und -nachfrage auszugleichen. Mit der EM-Power und ihrem Themenschwerpunkt Smart Renewable Energy haben wir für uns die ideale Messe gefunden.

Branchenstimmen
Frauke Thies, Executive Director, smartEn (Smart Energy Europe)

Prosumer übernehmen eine immer wichtigere Rolle für die Energiewende. Indem sie selbst dezentral Strom erzeugen, verbrauchen oder speichern, sorgen sie in einem intelligenten Netz für einen Ausgleich von Angebot und Nachfrage erneuerbarer Energien. Auf der Messe EM-Power bekommt das Thema die verdiente Aufmerksamkeit.

Branchenstimmen
Robert Busch, Managing Director Bundesverband Neue Energiewirtschaft

Um die Energiewende voranzutreiben, müssen die Sektoren Strom, Wärme und Verkehr miteinander gekoppelt werden. Nur so lassen sich erneuerbare Energien über Lastverschiebung, Speicher- und Power-to-X-Technologien optimal in das Energiesystem integrieren. Wie die Sektorkopplung im Quartieren erfolgreich umgesetzt werden kann, zeigt die EM-Power Europe als internationale Fachmesse für Energiemanagement und vernetzte Energielösungen.

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