Digitalisierung eröffnet neue Chance

EM-Power Europe Messezeitung Ausgabe 01 2020

In Deutschland ging im vergangenen Jahr eine Rekordmenge von fast 6,5 Mrd. kWh Strom aus erneuerbaren Energien verloren, weil die Anlagen gedrosselt werden mussten, um das Stromnetz nicht zu überlasten. Die Kosten für sämtliche Netz- und Systemsicherheitsmaßnahmen summierten sich auf 1,2 Mrd. €. Durch den Zubau von Photovoltaik- und Windkraftanlagen wächst der Anteil volatilen Stroms weiter. Wie sich erneuerbare Energien besser in unsere Netze integrieren lassen, ist deshalb eine der wichtigsten Fragen der Energiewende.

Die intelligente Vernetzung der Energieinfrastruktur steht dabei im Zentrum der verschiedenen Lösungsansätze. Smart Grids ermöglichen die Kommunikation zwischen dezentralen Energiequellen, -speichern und Prosumern. Über den Ausgleich von Angebot und Nachfrage helfen sie dabei, die Netze optimal auszulasten. Die Digitalisierung der Energieversorgung ist darum ein starker Wachstumsmarkt. Allein für Smart Meter, dem Herzstück eines Smart Grid, haben sich die weltweiten Investitionen nach Angaben der Internationalen Energieagentur von 11 Mrd. US-$ in 2014 auf 21 Mrd. US-$ im vergangenen Jahr nahezu verdoppelt. Neben der schlichten Notwendigkeit, um die Energiewende zu meistern, bringt die Digitalisierung aber auch neue Perspektiven und Geschäftsfelder für die Energiebranche.

So ist laut der Stadtwerkestudie 2020 die Digitalisierung für mehr als 79% der befragten Stadtwerke der wesentliche Treiber, um Effizienz- und Wachstumspotenziale auszuschöpfen. Als besonders relevant unter den digitalen Technologien stufen die Energieversorger das Smart Metering (81%) und die Cybersecurity (75%) ein, heißt es in der vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zusammen mit Ernst & Young veröffentlichten Studie.

In diesem dynamischen Markt positioniert sich die EM-Power Europe mit ihrem erweiterten Portfolio als internationale Fachmesse für Energiemanagement und vernetzte Energielösungen. Neu dazugekommen sind die Themen Smart Grids und Integration erneuerbarer Energien sowie Netzinfrastruktur und -systemdienstleistungen. Dezentrale und erneuerbare Energieversorgung, smarte Gebäudeautomation, Energiemanagementsysteme innerhalb von Micro Grids, Quartieren und Gebäuden sowie gewerbliche und industrielle Energiedienstleistungen bleiben weiterhin fester Bestandteil der Messe. Als Teil von The smarter E präsentiert sich die EM-Power Europe damit als Schnittstelle zwischen nachhaltiger Energieversorgung und der effizienten Verteilung und Nutzung von Strom und Wärme.

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